Ich rede, um doch zu schweigen,
Um meine Gefühle nicht zu zeigen
Und die Wahrheit zu verschweigen.
Ich rede, um nichts zu sagen,
Um keinen Schritt nach vorne zu wagen
Und Dich die brennenden Fragen zu fragen.
Alles was ich Dir zu sagen gedachte,
Meiner Meinung nach für wichtig erachte,
War im Kopf schon ganz und gar wohlvorbereitet,
Aber es gibt etwas das mir Probleme bereitet.
Ich rede, um doch zu schweigen,
Um meine Angst nicht zu zeigen.
Die Angst, die meine Kehle zudrückt
Und meine Worte in weite Ferne rückt.
Die Wahrheit ist es, die ich nicht sagen kann.
Die Frage ist:"Wie sage ich es Dir denn dann?"
Ohne Deine Hilfe hörst Du von mir nur wirre Sachen,
Einige von ihnen bringen Dich vielleicht zum Lachen,
Aber einige Andere werden Dich wohl ärgerlich machen.
Ein paar Worte von Dir könnten meine Rede entfachen.
Ich rede, um doch zu schweigen.
Vielleicht kann dies Gedicht zeigen,
Wie Du es brichst, das Schweigen.
22. und 24. Juni 1996